Warum Forschung bei LFS so wichtig ist
Warum Forschung bei LFS so wichtig ist
Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) ist eine genetische, also eine erbliche Erkrankung, die für die Entwicklung bösartiger Tumore prädisponiert. Deshalb gehört LFS auch zu den sogenannten Krebsprädispositionssyndromen. Bereits in der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter ist das Krebsrisiko bei Menschen mit LFS deutlich erhöht. Und es gibt für das Li-Fraumeni-Syndrom keine Heilung. Umso wichtiger ist es daher, die Forschung voranzutreiben.
Eigens zu diesem Zweck wurde an der Medizinischen Hochschule Hannover in Zusammenarbeit mit dem Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ) ein Forschungsregister eingerichtet.
Das KPS-Forschungsregister
Das Verbundprojekt „ADDRess“
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt „ADDRess“ haben sich 9 Arbeitsgruppen zusammengeschlossen, um umfassendere Kenntnisse über DNA-Reparaturdefekte zu erlangen und um Patienten mit diesen Erkrankungen adäquater zu versorgen. Auch das Li-Fraumeni-Syndrom gehört zu den DNA-Reparaturdefekten. Insbesondere in den Subprojekten 3 und 4 sollen Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom angesprochen werden.
Subprojekt 3:
Hierbei handelt es sich um eine Studie zur Erfassung und Optimierung der psychosozialen Versorgung von Personen mit Li-Fraumeni-Syndrom und deren Angehörigen im Rahmen des intensivierten Früherkennungs- und Nachsorgeprogramm.
Subprojekt 4:
Hierbei handelt es sich um eine MRT-Studie zur Verbesserung der Früherkennungsmaßnahmen beim Li-Fraumeni-Syndrom. Dabei soll insbesondere die diffusionsgewichtete (also kontrastmittelfreie) Ganzkörper-MRT evaluiert werden.